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Reise ins eigene universum

Ein psychedelisches Einzelsetting

Die Definition von Psychedelika

 

Per Definition sind Psychedelika (auch serotonerge Halluzinogene genannt) eine Klasse psychoaktiver Substanzen, die eine Veränderung der Wahrnehmung und Stimmung bewirken und zahlreiche kognitive Prozesse beeinflussen können.

Psychedelika beeinflussen sämtliche Sinne und verändern das Denken, das Zeitempfinden und die Emotionen eines Menschen. Ihre Geschichte reicht bis in die prähistorische Zeit zurück, in der von ihren bewusstseinserweiternden

Eigenschaften bereits Gebrauch gemacht wurde.

 

Im Gegensatz zu anderen Drogen wie Heroin, Kokain und Alkohol gelten psychedelische Substanzen im Allgemeinen als physiologisch unbedenklich und führen zu keiner körperlichen Abhängigkeit.

Arten von Psychedelika

 

Zu den bekanntesten Psychedelika gehören Psilocybin (in bestimmten Pilzen enthalten), LSD, Meskalin (in San Pedro- und Peyote-Kakteen enthalten) und DMT (Dimethyltryptamin). Sie werden auch als klassische Halluzinogene bezeichnet.

Die klassischen Halluzinogene weisen eine hohe Bindungsaffinität zum 5HT2A-Serotoninrezeptor auf und haben vergleichbare subjektive Wirkungen auf die Konsumenten.

Oftmals hört man in Bezug auf Psychedelika auch von den Substanzen Ketamin und MDMA. Sie unterscheiden sich von den Klassischen jedoch zum einen in ihren molekularen Wirkmechanismen, als auch in ihrer erlebten Wirkung – können aber, je nach Dosierung, ebenfalls zu profunden Wahrnehmungsveränderungen führen.

Wie wirken Psychedelika?

 

Es sind spannende Zeiten, was die psychedelische Forschung betrifft, denn durch regulatorische Hindernisse und andere Herausforderungen wird diese erschwert und es bleibt weiterhin viel herauszufinden. Hier geben wir dir einen kurzen Überblick über die wichtigsten Mechanismen im Gehirn und welche Effekte im Menschen auftreten können, wenn sie konsumiert werden.

 

Im Gehirn:

Zusammenspiel von separaten Hirnregionen

Es wird angenommen, dass klassische Psychedelika ihre wahrnehmungsverändernden Wirkungen über neuronale Schaltkreise im Gehirn erzeugen, die den Neurotransmitter Serotonin nutzen. Alle klassischen Psychedelika zeichnen

sich durch den agonistischen Effekt am 5-HT2A-Rezeptor aus. Diese Wirkung gilt als notwendige Bedingung für die typischen psychedelischen Effekte der Substanzen.

 

Darüber hinaus binden Psychedelika an weitere Serotoninrezeptoren und in unterschiedlichem Maße auch an andere Rezeptortypen.

 

In neueren Bildgebungsverfahren lässt sich erkennen, welche Veränderungen die Substanzen auf neuronaler Ebene hervorrufen können. Besonders im Fokus steht hier das Default-

Mode-Network (DMN), welches durch den Substanzeinfluss weniger durchblutet und somit weniger integriert wird. Das führt zu einem vermehrten Zusammenspiel von separaten Hirnregionen.

In jüngsten Studien konnte gezeigt werden, dass auch nach Abklingen der akuten Effekte eine bleibende Veränderung auf dieser Netzwerkebene stattfinden kann.